Jury

Prof. Klaus Hellwig

Klaus Hellwig studierte bei Detlef Kraus in Essen und Pierre Sancan in Paris, Meisterkurse bei Wilhelm Kempff und Guido Agosti prägten ihn sehr.

Seit seinen Erfolgen bei internationalen Wettbewerben konzertiert Klaus Hellwig in nahezu allen europäischen Ländern. Seit 1973 spielt er zudem regelmäßig Konzerte in den USA, später dann auch im Nahe Osten, Brasilien und Australien. Japan und andere ostasiatische Länder besucht der Musiker bereits seit 1967.

Hellwig spielte etwa 25 Schallplatten und CDs ein, zuletzt veröffentlichte er die vier Klavierkonzerte von Carl Reinecke (cpo), zwei Trios von Eduard Franck (Berlin Trio, audite) und vierhändige Werke von Mendelssohn mit Mi-Joo Lee (Dabringhaus und Grimm).

Klaus Hellwig leitet eine Klavierklasse an der Universität der Künste Berlin, viele seiner Studierenden wurden bei bedeutenden Wettbewerben ausgezeichnet (Königin Elisabeth Brüssel, Tschaikowski, Leeds, Rubinstein, ARD München, Schumann Zwickau, Gina Bachauer, Sydney, Busoni u. v. m.).
Regelmäßig übernimmt er Jurortätigkeiten bei internationalen Wettbewerben.

Prof. Mi-Joo Lee

Mit einem Stipendium des DA AD kam Mi-Joo Lee 1977 zum Studium nach Essen und Berlin, weitere Studien schlossen sich in Boston und Salzburg an. An der Universität der Künste Berlin schloss sie mit dem Konzertexamen ab. Nach dem in Salzburg mit Auszeichnung bestandenen Diplom verlieh ihr die Internationale Stiftung Mozarteum für besondere künstlerische Leistungen die Lilli Lehmann-Medaille. In Kursen bei Guido Agosti und György Sebök erhielt sie weitere künstlerische Anregungen.

Die Pianistin begann 1985 ihre Karriere mit großen Erfolgen bei den internationalen Wettbewerben Königin Elisabeth in Brüssel/ Belgien, Viotti in Vercelli/Italien (erster Preis) und in Tokyo, die sie innerhalb von nur eineinhalb Jahren gewann.

Mi-Joo Lee lehrt seit 1990 an der Universität der Künste Berlin. Meisterkurse gibt sie in Österreich, Frankreich und Korea. Die Inje Universität in Korea ernannte sie 2008 zum Distinguished Professor.

Neben ihrer internationalen Konzerttätigkeit als Solistin, schlägt ihr Herz für Kammermusik. Seit 1986 spielt sie im Klavierduo mit Klaus Hellwig.

Mi-Joo Lee spielte sieben CDs ein und nahm für zahlreiche Rundfunk- und Fernsehsender in verschiedenen Ländern auf. Immer wieder laden internationale Wettbewerbe Mi-Joo Lee als Jurorin ein: «Busoni»/ Bozen, Genf, Viotti/Vercelli (Solo und Klavierkammermusik) und Pinerolo in Italien, Klaviermusik des 20. Jahrhunderts in Orléans/Frankreich, ARD-Wettbewerb München (Klavierduo), André Dumortier/Belgien und San Marino.

Nicolas Bringuier

Mit 16 Jahren bestand Nicolas
Bringuier mit höchster Auszeichnung seine Diplomprüfung an Pariser Conservatoire C.N.S.M. in der Klasse von Bruno Rigutto und setzte später sein Studium an der Universtät der Künste Berlin bei Klaus Hellwig fort, wo er 2009 ein Konzertexamen mit den Berliner Symphonikern ablegte.

Nicolas Bringuier ist mehrfacher Preisträger Internationaler Wettbewerbe. So gewann er den Zweiten Preis beim Robert Schumann Wettbewerb Zwickau 2004 – ein Erfolg, auf den zahlreiche Konzertengagements und Einladungen zu nahmhaften europäischen Festivals folgten.

Er trat in der Philharmonie und im Konzerthaus Berlin auf, in der Salle Gaveau in Paris, in der Philharmonie in Warschau,  im Auditorio Nacional de Música in Madrid, sowie in Seoul Arts Center aufgetreten, konzertierte mit Klangkörpern wie dem Orchestre National du Capitole de Toulouse und den Symphonieorchestern von Cannes, Nizza und Avignon,  dem Euro-Asian Philharmonic, dem Wuhan Philharmonic,dem Orquesta Sinfonica de Castilla & Leon, den Berliner Symphonikern und dem Philharmonischen Orchester von Prag.

2011 rief er gemeinsam mit seiner langjährigen Klavierduo Partnerin Olga Monakh ein Kammermusikfestival „Les Rencontres musicales du Negresco“ in Nizza ins Leben, das inzwischen zu den wichtigsten Events auf der Côte d’Azur gehört.  Im Rahmen des Festivals spielt das Duo zusammen mit weltbekannten Musikern wie  Gary Hoffman, Raphael Oleg, István Várdai, Nicolas Dautricourt, Esther Hoppe, Alexander Zemtsov und Denitsa Laffchieva.

Das Duo tourt regelmäßig in China und in Europa und gründete 2015 eine eingene Klavierakademie.

Prof. Björn Lehman

Björn Lehmann tritt gleichermaßen als Solist und als Kammermusiker auf, zudem engagiert er sich besonders für die neue Musik. Er studierte in Hamburg, Lausanne sowie an der Universität der Künste Berlin bei Klaus Hellwig. Wichtige künstlerische Anregungen erhielt er zudem u.a. von Fausto Zadra, Ferenc Rados, Leonard Hokanson, Robert Levin, Zoltan Kocsis, von Mitgliedern des Amadeus-Quartetts, Hartmut Höll und Irwin Gage.

Konzertreisen führten Björn Lehmann in die meisten europäischen Länder, nach Japan, Südkorea, China und Lateinamerika. Er trat bei zahlreichen Festivals auf, u.a. beim Bachfest Leipzig, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Rheingau-Musikfestival, dem Concentus Moraviae (Tschechien), Flaneries musicales de Reims (Frankreich) und El Blanco y Negro (Mexico).

Mit der Pianistin Norie Takahashi spielt er im PianoDuo Takahashi / Lehmann. Bislang veröffentlichte das Duo zwei CDs beim Label «audite».

Sein Engagement für die neue Musik führte ihn zur Zusammenarbeit mit Komponisten wie Friedrich Goldmann, Mathias Spahlinger und Arnulf Herrmann.

Seit 2011 ist er Professor an der Universität der Künste Berlin. Er gibt regelmäßig Meisterkurse, u.a. in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Japan, Südkorea und China.

Cédric Pescia

Cédric Pescia, in Lausanne geboren, mit schweizer und französischer Abstammung, studierte bei Christian Favre, bei Dominique Merlet und an der Universität der Künste Berlin in der Klasse von Klaus Hellwig. Von 2003 bis 2006 studierte er an der „International Piano Foundation“ am Comersee (Italien) als Schüler von Dimitri Bashkirov, Leon Fleisher, William Grant Naboré, Andreas Staier und Fou T´song. Davon abgesehen erhielt der junge Pianist Impulse von Pierre-Laurent Aimard, Daniel Barenboim, Dietrich Fischer-Dieskau, Christian Zacharias und vom Alban Berg Quartett.

Im Jahre 2002 gewann er einen der renommiertesten Klavierwettbewerbe der Welt, den „Gina Bachauer International Artists Piano Competition“ in Salt Lake City (USA).

Cédric Pescia konzertierte in zahlreichen Ländern Europas, Asiens, Amerikas. Er trat solistisch in der Berliner Philharmonie, im Berliner Konzerthaus, in der Laeiszhalle Hamburg, im Wiener Konzerthaus, in der Carnegie Hall New York, am Mozarteum Salzburg, in der Londoner Wigmore Hall und in der Tonhalle Zürich auf. Er war bei internationalen Festivals wie dem Prager Frühling, Lucerne Festival, Menuhin Festival Gstaad, Sommets Musicaux de Gstaad, Davos Festival, Schleswig Holstein Musik Festival, Festival de Radio-France et Montpellier, Festival Les Muséiques Basel, Schubertiade Hohenems zu hören.

Für Claves Records, AEON, La Dolce Volta, BIS, Genuin hat er Werke von J. S. Bach, F. Couperin, Beethoven, Schubert, Schumann, Debussy, Busoni, Enescu, Messiaen, Cage, Suslin, Gubaidulina aufgenommen, CDs, die beste Kritiken erhalten haben. Seit 2012 ist er Professor für Klavier an der Haute Ecole de Musique de Genève (Schweiz).

Benjamin Engeli

Foto: Marco Borggreve

Benjamin Engeli (*1978) konzertiert in den meisten Ländern Europas, in Australien, Brasilien, China, Indien, Kanada, Libanon und den USA. Seine Ausbildung erhielt er bei Adrian Oetiker, Homero Francesch, Lazar Berman, Andrzej Jasinski, Maurizio Pollini und Andràs Schiff. Neben seiner solistischen Tätigkeit widmet er sich mit Begeisterung der Kammermusik: als Mitglied des Tecchler Trios gewann er 2007 den ARD-Musikwettbewerb in München, mit dem Gershwin Piano Quartet und weiteren Formationen führt er derzeit eine weltweite Konzerttätigkeit. Von 2009 – 2017 war er Dozent für Kammermusik an der Musikhochschule in Basel, seit 2013 ist er ausserdem Klavierprofessor am Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch.

www.benjaminengeli.com
www.gershwinpianoquartet.com

Kristina Steinegger

Die Schweizer Pianistin Kristina Steinegger studierte am Konservatorium für Musik in Bern, wo sie ihre pianistische Ausbildung mit dem Solistendiplom abschloss.
Ein mehrjähriges Stipendium des British Council ermöglichte ihr die nächsten Studienjahre bei Louis Kentner in London.
Ihrem London Debut folgte eine rege Konzerttätigkeit im In-und Ausland.
Kristina Steinegger hat sich jahrzehntelang intensiv erfolgreich der Lehrtätigkeit gewidmet.
Viele ihrer ehemaligen Schüler-innen sind heute als Solisten, Kammermusiker und Pädagogen tätig.
Im Jahre 2012 hat sie die Stiftung Clavarte gegründet.

www.kristinasteinegger.com